Diagnostik

Der TCM-Therapeut arbeitet mit der chinesischen und nicht mit der westlichen Diagnose. Als Beispiel: Was in der westlichen Medizin bekannt ist als Gastritis, könnte in der Traditionellen Chinesischen Medizin diagnostiziert werden als ‚Leber attackiert den Magen‘, ‚Nahrungsstau im Magen‘ oder ‚Magen-Yin-Mangel‘.

Mit der Grundlage dieser Diagnose wird dann auch behandelt, d.h. die Behandlungsprinzipien könnten hier folgendermaßen heissen: ‚Entspannen der Leber, um den Magen zu entlasten‘, ‚Nahrungsstagnation lösen‘ oder ‚das Yin des Magens stärken‘.

Die westliche Diagnose wird natürlich auch berücksichtigt: Der Diagnostiker bezieht Symptome und Zusammenhänge mit ein, die von der westlichen Medizin beschrieben werden. Dadurch, dass man beide Sichtweisen mit einbezieht, kommt man zur Komplementärmedizin (dazu möchte ich auch im Blog mal etwas schreiben).

Sehen, Hören, Fragen und Fühlen.

Dies sind die Parameter, die durch unsere Sinne erhoben werden. Die hier zu erhebenden Befunde schliessen nicht nur die momentan auftretenden Symptome mit ein, sondern sind dafür da, dass man sich ein Bild des ganzen Patienten machen kann (ganzheitliche oder holistische Diagnostik).

Die Pulsdiagnose

In der Pulsdiagnostik wird der Radialispuls (am Handgelenk), d.h. der Puls, der auch in der westlichen Medizin standardmässig am Handgelenk gefühlt wird, zur Diagnostik benutzt. Man tastet dort an verschiedenen Stellen. Beurteilt wird vor allem die Qualität des Pulses – z.B. zeigt ein angespannter Puls darauf hin, dass auch der Mensch mit diesem Puls (innere und / oder äussere) Spannungen hat.

Die Zungendiagnose

Auch die Zungendiagnose gibt wichtige Hinweise auf den Menschen. Auch in der westlichen Medizin wurde früher die Zunge stärker beachtet. Beachten Sie Ihre Zunge, wenn Sie eine Erkältung haben – oft wird der Belag dicker, dieser färbt sich weiss oder gelblich. Die gelbliche Färbung tritt dann vor oder wärend des Fiebers auf.